Jubiläumsempfang: Stadtverband Lauda-Königshofen der Jungen Union feierte sein zehnjähriges Bestehen / Mitgliederstärkste Vereinigung im Main-Tauber-Kreis


In einer Dekade viel bewegt: Mit einem Jubiläumsempfang in Marbach feierte nun die Junge Union Lauda-Königshofen ihr zehnjähriges Bestehen; hier mit dabei (von links) Pfarrer Stefan Märkl, MdB Steffen Bilger, Stadtverbandsvorsitzender Marco Hess, Kreisvorsitzender Andreas Lehr und Bürgermeister Thomas Maertens.

Sichtlich ein belebendes Element: Der Stadtverband der Jungen Union hat in den vergangenen zehn Jahren seit der Gründung etliches bewegt.

Lauda-Königshofen/Marbach. Während die Vorsitzenden im Schnitt quasi alle 24 Monate wechselten, stieg die Mitgliederzahl von eigentlich Null auf derzeit 170: Mit fünf verschiedenen führenden Köpfen an der Spitze legte somit der 2006 ins Leben gerufene Stadtverband Lauda-Königshofen der Jungen Union seitdem eine imponierende Entwicklung hin. Grund genug also für den größten Zusammenschluss auf dieser Ebene im Main-Tauber-Kreis, das zehnjährige Bestehen gebührend zu feiern.

Einen lockeren Jubiläumsempfang im Clubraum des TSV Marbach nutzte man daher, um im Beisein einer illustren Gästeschar sowohl einen Rück- als auch einen Ausblick zu halten, nachdem man in der vorhergegangenen Hauptversammlung schon einmal die Weichen für den nächsten Zeitraum gestellt hatte (siehe dazu die Info-Box).

Wenn er an die vor einer Dekade rund 330 Mitglieder der Jungen Union (JU) im Kreis denke und sich den heutigen Stand von über 700 betrachte, so habe sich in diesem Bereich doch zuletzt einiges getan, wozu auch Lauda-Königshofen einen entscheidenden Beitrag leistete, bekräftigte in seiner Begrüßung der mehr als 60 Besucher der Stadtverbandsvorsitzende Marco Hess, bevor Pfarrer Stefan Märkl dem kleinen Festakt noch ein geistliches Wort vorausschickte.

Es gehe vor allem gerade für die jüngere Generation darum, sich mit fundierten Standpunkten in die Diskussionen einzubringen, forderte der Seelsorger, der sich dann mit den christlichen Werten überhaupt beschäftigte. Auf diesem festen Fundament lasse sich aufbauen, ergänzte der Priester, der auf ein partnerschaftliches Zusammenwirken von Staat und Kirche abhob.
Rückgrat erfolgreicher Arbeit

Diesen Ball griff der Vorsitzende des Stadtverbandes auf, der darauf verwies, dass die JU momentan vor großen Veränderungen und Herausforderungen stehe, durchlebe man doch eine zugleich angespannte politische Phase. Auch beim Blick auf die Mitgliederzahlen erkenne man allgemein einen steten Rückgang, wobei man es jedoch im Kreis und auch innerhalb der Kommune schaffe, durch monatlich neue Mitstreiter diesen Trend umzukehren, freute sich Marco Hess, der die sieben Ortsverbände als Rückgrat der erfolgreichen Arbeit bezeichnete.

Im Laufe eines Jahrzehnts habe sich eine tolle und schlagkräftige Truppe entwickelt, eine politische Kraft, die kritisch, aber besonnen die Themen aufgreife, diskutiere und Position beziehe - nicht immer bequem, jedoch stets fundiert und durchdacht, unterstrich Hess, der danach das Augenmerk auf die geschlossene Einheit lenkte.

Der Festredner des Abends, MdB Steffen Bilger aus dem Wahlkreis Ludwigsburg, Vorsitzender der Jungen Gruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sowie ehemaliger Landes- und Bezirksvorsitzender der JU, zudem seit 2011 ebenso Vorsitzender des CDU-Bezirksverbandes Nordwürttemberg, ging nach Ausführungen zur aktuellen Politik vor allem auch auf die Erfolge der Nachwuchsorganisation ein. "Einmal JU, immer JU", hob der 37-jährige Jurist hervor. Er erhoffe sich aus diesen Reihen weitere die Massen bewegende Kampagnen, erwähnte der Abgeordnete, bevor der Kreisvorsitzende Andreas Lehr den Stadtverband Lauda-Königshofen als ganz besonders titulierte.

Nach einer per Bildschirm präsentierten Bilderstrecke befand Bürgermeister Thomas Maertens auch namens seiner Amtskollegen Joachim Döffinger (Assamstadt) und Joachim Markert (Grünsfeld) die JU "sehr gut sortiert sowie konstant und verlässlich", bevor MdL Dr. Wolfgang Reinhart, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion, den JU-Kreisverband zu seiner führenden Position bezüglich der Mitglieder in Baden-Württemberg beglückwünschte. Viel dazu beigetragen habe der Stadtverband Lauda-Königshofen lobte Reinhart, ehe das Schlusswort vor dem anschließenden regen Gedankenaustausch MdB Alois Gerig gehörte, der die mittlerweile zehnjährige starke Verbandsarbeit in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen stellte.

Bericht: Herbert Bickel
© Fränkische Nachrichten, Freitag, 28.10.2016

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