Junge Union Lauda-Königshofen: Wirbel um Reformpapier – Klares Plädoyer für Gymnasien

Lauda-Königshofen/Oberbalbach. Am vergangenen Wochenende trafen sich die Mitglieder der Jungen Union Lauda-Königshofen in Oberbalbach zu einer Vorstandssitzung mit Planung der nächsten Veranstaltungen. Im Fokus standen hierbei Überlegungen zur Teilnahme am Ferienprogramm sowie die Jahreshauptversammlung im Sommer mit Grillabend.

Ferner wurde in der Sitzung über die aktuellen Überlegungen der Bildungspolitik beraten. Bisher hat Grün-Rot das Gymnasium nicht angetastet, da kein Gymnasium Gemeinschaftsschule werden will. Allerdings wurde nun mit den Plänen für das „Gymnasium 2020“ diese Zurückhaltung beendet, so der Stadtverbandsvorsitzende Dominik Martin. „Die Landesregierung plant nun das Gymnasium mit aller Macht in das grün-rote Einheitsschulsystem zu zwängen.

Das jüngst bekanntgewordene Positionspapier der Grünen Jugend macht deutlich, wie restriktiv die Vereinheitlichung der Gesellschaft, vor allem im Bildungswesen vorangetrieben werden soll“, ergänzt Martin weiter. Mit dem Projekt „Einheitslehrer“ ist aber schon einmal ein Versuch in diese Richtung an massivem Widerstand gescheitert“, ergänzt Pressesprecher Marco Hess.

Zudem gelte es, nicht nur die ideologisch von der Landesregierung präferierte Gemeinschaftsschule (GMS) mit modernster Lehr- und Lerntechnik (vgl. FN-Bericht der GMS vom 14.11.2014, „Tablets erleichtern fortan das Lernen“) auszustatten. Insbesondere am Bildungsstandort Lauda-Königshofen gelte es alle weiterführenden Schulen – also auch Gymnasium und Realschule – abgeleitet aus dem Grundsatz der Gleichbehandlung mit entsprechender Ausstattung zu versehen. „Wenn das Lernen nicht an allen Schularten mit vergleichbaren technischen Bedingungen stattfinden kann, ist es ein klares Signal, dass das bewährte System – und hierbei insbesondere das Gymnasium - immer weiter ins Abseits gedrängt werden soll!“, äußerte sich Martin bedenklich. Man müsse sich hierbei schon fragen, ob das Gymnasium, wie wir es kennen, im Falle einer Grün-Roten Wiederwahl endgültig ausgedient habe. „Das momentane bildungspolitische Durcheinander ist doch reine Taktik der Regierungsfraktionen, um den Bürger zu verunsichern und sich alle Optionen offen zu lassen. Eine kluge und sachorientierte Schulpolitik sieht anders aus!“, verdeutlichte Marco Hess die Vorgehensweise.

„Für uns als Junge Union ist das baden-württembergische Gymnasium eine zentrale Säule in unserem erfolgreichen differenzierten Bildungssystem und wir fordern daher die Landesregierung auf, das bisherige Niveau sicherzustellen!“, so Marco Gantert, stellvertretender JU-Vorsitzender, ergänzend. Dass die Gymnasien im allgemeinen Entlastungskontingent Kürzungen hinnehmen müssen zeigt aber bereits deutlich die geringe Wertschätzung, die den Gymnasien entgegengebracht wird“, betonte Finanzreferent Frank Schönhöfer abschließend.

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