Der baden-württembergische Innen-Staatssekretär Wilfried Klenk besuchte auf Einladung der JU die Stadt Lauda-Königshofen

Lauda-Königshofen. Vor Ort begleitet vom Landtagsabgeordneten Professor Dr. Wolfgang Reinhart, wobei die ausgewiesenen Kenner der Szene jeweils abwechselnd detailliert Stellung zu den vielfältig aufgeworfenen Fragen bezogen, hatten sich der Gruppe neben Parteikollegen auch mehrere Stadträte und einige Gäste angeschlossen.
Beim Treffpunkt im i_Park Tauberfranken hieß der JU-Stadtverbandsvorsitzende und Stadtrat Marco Hess die Schar willkommen. Dieser Austausch diene auch etwa dazu, gezielt Lösungsansätze hier in der Region zu beleuchten, erklärte der Stadtratskollege Dominik Martin, ehe Hess auf die Vita des Repräsentanten aus der Landeshauptstadt abhob.

Seit 2018 im Amt
Seit April 2018 Politischer Staatssekretär im Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration, kümmere sich Klenk schwerpunktmäßig um die Bereiche Polizei, Innere Sicherheit sowie das Rettungswesen, die Feuerwehren und den Bevölkerungsschutz. Daneben unterstütze der Staatssekretär den stellvertretenden Ministerpräsidenten bei der Erfüllung seiner Aufgaben, so die Aussage zum verheirateten 61-Jährigen, der sich früh beim DRK engagierte und später auch eine Ausbildung beim DRK zum Rettungs-/Lehrrettungsassistenten absolvierte, um sich dann für Führungs- und Leitungsaufgaben an der DRK-Bundesschule sowie der Akademie für Notfallplanung und Zivilschutz weiter zu qualifizieren.
Danach für viele Jahre erster Mann der Rettungswache in Murrhardt und Backnang sowie von 1991 bis 2015 Leiter des Stuttgarter Rettungsdienstes und der Oberleitstelle Baden-Württemberg, gehört Klenk bereits seit 2001 als Mitglied dem Landtag an.
„Zu größerer Bekanntheit führte auch das Amt als Landtagspräsident sowie Vizepräsident in diesem Gremium, bevor daraufhin im April 2018 der Wechsel als Staatssekretär ins Innenministerium erfolgte“, lautete abschließend die Vorstellung, nach der sich der Geschäftsführer des iPark Tauberfranken, Armin Kordmann, näher mit dem Konversionsareal auf dem Ottenberg beschäftigte.
Das ehemalige Gelände der Tauberfranken-Kaserne biete das ideale Umfeld zur Realisierung innovativer Ideen, betonte Kordmann, der anmerkte, dass sich das Gebiet somit als attraktiver Firmen-Standort präsentiere. Im gut 13. Jahr seiner Entwicklung wachse der i
Park stetig weiter und komme damit in den meist komplett sanierten früheren Bundeswehrgebäuden inzwischen auf 35 unterschiedliche Arbeitgeber mit etwa 400 Beschäftigten, so der Hinweis, ehe sich ein Rundgang anschloss.

Zu Gast bei Exped
Eine Station bildete dabei auch die Firma Exepd, Anbieter von Elektronikbauteilen sowie Partner für individuelle Lösungen und Services rund um den explosionsgefährdeten Bereich.
Mit Erfahrung und Know-how verfüge man über einen guten Ruf als Spezialisten für Ex-Sonder- und Individuallösungen im Maschinen- und Anlagenbau, bekräftigte Geschäftsführer Stefan Höger, der festhielt, dass man bereits vor mehr als zehn Jahren schon den Schwerpunkt auf Kleinserien und Einzelstückfertigung gelegt habe.
Im Anschluss an einen Abstecher zum Laudaer Hotel-Restaurant „Rebgut“ mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik, stand als finales Highlight der Besuch des Unternehmens Lauda Dr. R. Wobser als Weltmarktführer im Bereich der Temperiergeräte auf dem Programm. Bekannt für exakte Temperierung von minus 150 bis plus 550 Grad, bildeten die Produkte und Heiz-/Kühlsysteme das Herzstück vieler Applikationen, unterstrich der geschäftsführende Gesellschafter Dr. Gunther Wobser, der hervorhob, dass man als Komplettanbieter die optimale Temperatur in Forschung, Produktion und Qualitätskontrolle gewährleiste.
Als zuverlässiger Partner besonders in den Branchen Automotive, Chemie/Pharma, Halbleiter und Labor-/Medizintechnik sei man seit mehr als 60 Jahren erfolgreich auf dem Markt und zähle nach der Gründung 1956 mittlerweile 520 Mitarbeiter bei 90 Millionen Euro Umsatz (davon fast 40 Prozent allein in Deutschland) und verfüge über 15 Produktions- sowie Vertriebsgesellschaften, bilanzierte der Diplom-Kaufmann, der „ein solides Steuern durch die Krise“ verdeutlichte, zumal „ohne Kurzarbeit“.

Weitere Themen beleuchtet
Neben den Komplexen „Zukunft, Innovation, Ideen“ und natürlich in erster Linie der Digitalisierung befasste sich der Kreis noch ausführlich mit der nicht einfachen Nachwuchs- und Fachkräftegewinnung, bevor man im Anschluss an einen Rundgang den Staatssekretär Wilfried Klenk zwecks Rückfahrt in die Landeshauptstadt Stuttgart verabschiedete.

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